Die Zukunft der Arbeit verändert sich – rasant, tiefgreifend, unumkehrbar. Immer häufiger höre ich Fragen wie: Welche Jobs sind noch „sicher“? Welche Kompetenzen brauchen wir wirklich?
Ich glaube, eine Antwort ist klar: Wir brauchen Menschen, die bereit sind, zu wachsen.
Denn während Künstliche Intelligenz immer mehr Prozesse übernimmt, sind es vor allem zwischenmenschliche und reflektierte Fähigkeiten, die Zukunftsfähigkeit sichern – etwa in den Bereichen Gesundheit, Führung oder Transformation. Es reicht nicht mehr, nur Fachwissen zu haben. Wir brauchen Persönlichkeiten, die Verantwortung übernehmen, systemisch denken und dabei authentisch bleiben.
Und genau hier setzt Coaching an.
Für mich persönlich ist Coaching kein Add-on – sondern ein Kernbestandteil moderner Arbeit.
Es ist ein Raum, in dem man innehalten kann. Ein geschützter Rahmen, in dem Fragen gestellt werden dürfen, die sonst keinen Platz haben:
- Bin ich noch auf dem richtigen Weg?
- Was brauche ich, um Verantwortung nicht nur zu tragen – sondern mit Klarheit zu gestalten?
- Wo darf ich mutiger werden?
In einer Zeit, in der sich alles schneller verändert als je zuvor, brauchen wir etwas, das uns nicht weiter antreibt – sondern tiefer führt. Coaching tut genau das.
Intern oder extern? Die richtige Coach-Wahl treffen
Eine häufige Frage, die mir begegnet:
„Soll ich mir einen Coach innerhalb der Organisation suchen – oder lieber extern?“
Meine Antwort: Beides kann sinnvoll sein – es kommt auf das Ziel an.
- Interne Coaches haben einen Vorteil: Sie kennen die Organisation, verstehen politische Dynamiken und können pragmatisch helfen. Vor allem bei Rollenklärung oder kulturellen Fragen kann das sehr wirksam sein.
- Externe Coaches bringen hingegen Distanz, neue Perspektiven und echte Unabhängigkeit mit. Gerade wenn es um persönliche Blockaden, innere Klarheit oder größere Neuorientierung geht, kann das Gold wert sein.
Entscheidend ist aber nicht nur der Lebenslauf oder das Coaching-Zertifikat. Was wirklich zählt, ist die sogenannte „innere Autorisierung“.
Was macht einen guten Coach aus?
Bei jedem potenziellen Coach stellt sich nur die Frage: Hat die Person Erfahrung und Fachwissen?
Sondern: Fühle ich mich verstanden? Ist da echte Präsenz, Vertrauen, Glaubwürdigkeit?
Diese innere Autorisierung – also ein subjektives Empfinden des Coachee – entscheidet am Ende darüber, ob Coaching wirkt. Und nicht das Organigramm oder der externe Tagessatz.
Mein Fazit:
In der neuen Arbeitswelt brauchen wir keine perfekten Lebensläufe. Sondern Menschen, die bereit sind, sich selbst ehrlich zu begegnen. Coaching ist dafür eines der kraftvollsten Instrumente, das ich kenne.
Es ist kein „Reparaturbetrieb“. Sondern eine strategische Entscheidung für Wachstum.
Und manchmal ist es genau das, was zwischen Verharren und Verändern den Unterschied macht.
Hast du aktuell jemanden, der dich wirklich begleitet?
Oder darf es an der Zeit sein, dir (wieder) einen Coach zu suchen?